Wir verwenden Cookies

Wir setzen auf dieser Webseite Cookies ein. Mit der Nutzung unserer Webseite, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Information dazu, wie wir Cookies einsetzen, und wie Sie die Voreinstellungen verändern können:

Concerto for Trumpet

Komponist: Arutjunian Alexander
Arrangeur: Hudoley Victor
Gattung: Solo für Trompete und Blasorchester
Schwierigkeit: D
Dauer: 17:43 Minuten
Format: A4
Besetzung: Blasorchester

PDF:

Tonprobe:



Der 1920 in Eriwan (Armenien) geborene Komponist ist dem deutschen Publikum nahezu ausschließlich durch sein Trompetenkonzert bekannt geworden. Musikschüler und Studenten kennen allenfalls noch sein „Konzertantes Scherzo“ für Trompete und Klavier. Dabei umfasst sein Gesamtwerk Suiten und Sinfonien für Orchester, eine Fülle von Solokonzerten u.a. für Horn, Posaune und Tuba, Kantaten, Lieder, Chor- und Kammermusik sowie Klavierwerke. Arutjunjan gehört in seiner armenischen Heimat neben Aram Chatschaturjan zu den bedeutendsten und meistaufgeführten Komponisten des 20. Jahrhunderts.
 
Bereits 1934 begann er am Konservatorium seiner Heimatstadt Komposition und Klavier zu studieren. 1944 setzte er seine Ausbildung am Moskauer Konservatorium fort. Nach Abschluss seines Studiums 1946 ging er nach Eriwan zurück. Mit der „Kantante von der Heimat“, aber vor allem mit seinem 1950 entstandenen Trompetenkonzert wurde er sehr schnell in der gesamten Sowjetunion berühmt. 1954 erhielt er einen Ruf als Lehrer an das Konservatorium von Eriwan, 1977 am gleichen Institut eine Professur. Für sein Werk erhielt er in der UdSSR viele hohe Auszeichnungen.
 
In seinem kompositorischen Frühwerk nahm die armenische Volkmusik einen bedeutenden Stellenwert ein. Später wandte er sich dem musikalischen Neoklassizismus und auch barocken Formen zu, wie wir sie u.a. auch von Kabalewski oder Ljadow kennen. Die musikalische Avantgarde fand in ihm keinen Protagonisten, was ganz sicher auch mit der restriktiven Kulturpolitik in der damaligen UdSSR zusammenhing, die ein experimentelles Neuerertum nicht zuließ.
 
Arutjunjans Musik ist jedoch immer farbenreich und temperamentvoll komponiert, mit sicherem Formgefühl und beeindruckender Instrumentation. Die Volkstümlichkeit seiner Musik wirkt durch die Rückbezogenheit auf die armenische Folklore echt und überzeugend. Sein Trompetenkonzert gehört heute ganz gewiss zur musikalischen Weltliteratur. Ganz wesentlich wurde der Ruhm dieses Konzertes durch den legendären russischen Trompeter Timofei Dokschizer begründet, der als einer der größten Trompeter des 20. Jahrhunderts dieses Werk schon sehr früh außerhalb der Sowjetunion aufführte.
 
Ungeachtet seiner armenischen Wurzeln besticht dieses einsätzige, jedoch mehrteilige Werk durch sein französisch anmutendes, expressionistisches Flair und ein stark ausgeprägtes Sentiment. Dem Solisten werden neben höchsten technischen Anforderungen eine musikalische Linienführung abverlangt, die europäischen, an der Musik des 19. Jahrhunderts orientierten Trompetern noch weitgehend fremd waren. Arutjunjan hat mit seinem Trompetenkonzert nicht nur die Musikliteratur bereichert, sondern auch die Kunst des Trompetenspiels revolutioniert.

167685
250,00