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The Washington Post

Komponist: Sousa John Philip
Arrangeur: Rundel Siegfried
Gattung: Marsch
Schwierigkeit: B-C
Dauer: 4:19 Minuten
Format: A4
Besetzung: Blasorchester
Zu hören auf: siehe untenstehende CD-Empfehlungen!

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Tonprobe:



In der Firmengeschichte der „Washington Post“, einer der großen amerikanischen Zeitungen, ist unter dem Jahr ‘1889’ folgender kurze Eintrag enthalten: „Anlässlich der Preisverleihung eines Aufsatzwettbewerbs am 15. Juni stellte John Philip Sousa, Leiter des Musikkorps der Marineinfanterie der Vereinigten Staaten, den Marsch 'The Washington Post’ vor, den er eigens für die Zeitung geschrieben hatte. Der Marsch wurden zu einem volkstümlichen Erfolg und ist heute noch einer der beliebtesten Märsche.“ Hinter dieser Notiz verbirgt sich der Aufstieg von John Philip Sousa zu einem der herausragenden Militärkapellmeister und Komponisten in den Vereinigten Staaten. Als sich Sousa mit dem Varieté „Our Flirtations“ auf Tournee in St. Louis befand, erfuhr er, dass er als Leiter des Musikkorps der Marineinfanterie in Washington in Betracht gezogen wurde. Sein Vater Antonio nahm die Berufung anstelle seines Sohnes an, denn dieser hatte Schwierigkeiten, sich aus seinem Vertrag zu lösen. Sousa wurde schließlich am 1.Oktober 1880 zum 14. Leiter des Musikkorps der amerikanischen Marineinfanterie ernannt und der erste zudem, der in den Vereinigten Staaten geboren wurde. Sein Vorgänger Louis Schneider war wegen Dienstunfähigkeit entlassen worden. Die Übernahme dieser Aufgabe bedeutete für Sousa, dass er zum ersten Mal an der Spitze eines Militärmusikkorps stand und er setzte sich mit musikalischen Fragen folglich in anderer Weise auseinander wie dies seine Vorgänger getan hatten. Er erweiterte und verbesserte den Notenbestand des Musikkorps, aus dem allerdings auch viele Ausgaben entfernt wurde. Darüber hinaus veränderte er die instrumentale Zusammensetzung seines Musikkorps. In den kommenden Jahren unternahm Sousa große Anstrengungen, um die musikalische Leistungsfähigkeit des Musikkorps zu verbessern. Unter ihm wurden die Proben strikt und mit dem nötigen Ernst durchgeführt, so dass musikalisch schwächere Angehörige des Musikkorps dieses nach und nach verließen. Als Reformer war Sousa auch auf einem anderen wichtigen Gebiet sehr erfolgreich, denn zunehmend zog er Konzertbesucher mit kritischem Urteilvermögen an anstelle der einfachen Besucher, die man früher bei solchen Ereignissen überwiegend antreffen konnte. Auch der Ruf der Marine Band als einer militärischen Einheit, die sich auf das Marschieren verstand, verbreitete sich schnell, so dass das Musikkorps sehr gefragt war. In jenen Jahren entstanden auch Sousas erste Operetten. Die erste dieser frühen Produktionen, „Die Schmuggler“, stand allerdings nur kurze Zeit auf dem Spielplan. Als Leiter des Musikkorps der Marineinfanterie vergrößerte John Philip Sousa dessen Repertoire durch eine Anzahl schneidiger Märsche. Der Marsch allerdings, der Sousas Ruf in der Militärmusik tatsächlich festigte, war der im Jahre 1886 geschriebene „The Gladiator“. Schließlich wurde er zwischen 1889 und 1891 zum „Marschkönig“ - vermutlich kurze Zeit nach dem Ereignis, das in Washington im Jahre 1889 stattfand, an dem „The Washington Post“ zum ersten Male aufgeführt wurde. Darüber hinaus wurde „The Washington Post“ schnell allgemein bekannt, da sich der Marsch besonders für den „Two Step“ eignete, einem damals sehr beliebten Modetanz. Sousas Marsch wurde so überall auf der Welt als Tanz genutzt und sogar in verschiedenen Ländern als illegale Ausgabe unter Fantasietiteln herausgebracht.

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