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Hoch Habsburg!

Komponist: Kral Johann Nepomuk
Arrangeur: Rundel Siegfried
Gattung: Marsch
Schwierigkeit: B
Dauer: 2:36 Minuten
Format: 17 x 13 cm
Besetzung: Blasorchester
Zu hören auf: siehe untenstehende CD-Empfehlungen!

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Tonprobe:



Johann Nepomuk Král wurde 1839 in Mainz geboren. Der Vater war dort später Stadtkapellmeister und vermittelte seinem Sohn eine fundierte Musikausbildung. Nach einem ersten Engagement in Amsterdam zog es ihn nach Österreich-Ungarn, wo er 1866 als Militärkapellmeister beim Infanterie-Regiment (IR) Nr. 13 angestellt wurde. Im Laufe seiner Zeit als Militärkapellmeister bis 1895 folgten noch Verpflichtungen als Regimentskapellmeister bei den IR 20, 36, 17, 38, 24 und zuletzt beim IR 23. Nach Beendigung seiner Zeit als Kapellmeister des IR 38 konzertierte er mit einer eigenen „Civil-Elite-Kapelle“ in Wien. Doch schon im darauf folgenden Jahr wurde er wieder Militärkapellmeister, dieses Mal beim IR 24. Král verstarb in Tulln kurz nach seinem Ausscheiden als Regimentskapellmeister des IR 23. Johann Nepomuk Král, der durch zwei Märsche weltberühmt wurde – den „Brucker-Lager-Marsch“ und den Marsch „Hoch Habsburg!“ - wirkte während seiner Zeit als Militärkapellmeister in den großen Metropolen der Monarchie, also Wien, Budapest und Prag, aber auch in Olmütz und Jung-Bunzlau. Der Marsch „Hoch Habsburg!“ findet sich unter den „Historischen Märschen und sonstigen Kompositionen für das kaiserliche und königliche Heer“ (1895). Nach den dortigen Angaben stammt der Marsch aus dem Jahre 1879 und wurde anlässlich der silbernen Hochzeit des Kaisers Franz Joseph I. mit Kaiserin Elisabeth komponiert. Im Übrigen verhalf diese Widmung und der daraus abgeleitete Titel „Kaiserlicher Hochzeitsmarsch“ dem Stück ein musikalisches Überleben während der kommunistischen Herrschaft in der Tschechoslowakei, als man mit der Donaumonarchie nichts und mit dem Haus Habsburg schon gar nichts im Sinne hatte. Demgegenüber trägt die Klavierausgabe des Marsches, die 1882 in Wien erschien, eine Widmung zur „600-jährigen Feier des Bestandes der Dynastie des Hauses Habsburg in Österreich“. Král erscheint dort als Kapellmeister des IR 38, eine Position, die er erst ab Oktober 1882 innehatte. Ganz offensichtlich haben wir hier ein Beispiel, wie ein guter Marsch bei verschiedenen Anlässen geschickt als Widmungskomposition präsentiert wurde. Heute würde man das eine „gute Marketing-Strategie“ nennen.…

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