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Bruckerlager-Marsch

Komponist: Kral Johann Nepomuk
Arrangeur: Rundel Siegfried
Gattung: Marsch
Schwierigkeit: B-C
Dauer: 2:54 Minuten
Format: 17 x 13 cm
Besetzung: Blasorchester
Zu hören auf: siehe untenstehende CD-Empfehlungen!

PDF:

Tonprobe:



Johann Nepomuk Král wurde in Mainz als Sohn eines Hoboisten im Infanterie-Regiment (IR) 35 geboren. Der Vater wurde später Stadtkapellmeister in Mainz und vermittelte seinem Sohn zugleich eine fundierte Musikausbildung. Nachdem er eine Zeitlang in der Kapelle seines Vaters gespielt hatte, trat Johann Nepomuk Král 1862 ein Engagement in Amsterdam an. Doch bald zog es ihn zurück nach Österreich-Ungarn, wo er 1866 als Militärkapellmeister beim IR 13 angestellt wurde und mit diesem Verband in den Krieg gegen Preußen zog. Im Laufe seiner Zeit als Militärkapellmeister bis 1895 folgten noch Verpflichtungen als Regimentskapellmeister bei den IR 20, 36, 17, 38, 24 und zuletzt beim IR 23. Nach Beendigung seiner Zeit als Kapellmeister des IR 38 konzertierte er mit einer eigenen „Civil-Elite-Kapelle“ in Wien. Obgleich bestimmte Quellen von „erfolgreichen Aktivitäten“ sprechen, hielt er es nicht lange ohne den bunten Rock aus, denn schon im darauf folgenden Jahr wurde er wieder Militärkapellmeister, dieses Mal beim IR 24. Král verstarb in Tulln kurz nach seinem Ausscheiden als Regimentskapellmeister des IR 23.
 
Johann Nepomuk Král, heute noch einer der bekannteren Militärkapellmeister Österreich-Ungarns, wirkte während seiner Zeit als Militärkapellmeister in den großen Metropolen der Monarchie, also Wien, Budapest und Prag, aber auch in Olmütz und Jung-Bunzlau. Sein Ruhm als Militärkapellmeister gründet sich eindeutig auf sein Opus 51, den „Brucker Lager-Marsch“ aus dem Jahre 1874. Schon seit 1858 bemühte man sich, das Gelände in Bruck an der Leitha zu erwerben, um ein großes Lager in Residenznähe zu besitzen. 1868 dann wurde es für die Armee erworben. Das große Militärlager – heute würde man Truppenübungsplatz sagen – in Bruck an der Leitha lag an dem Fluss, der das Reich in die deutsche und ungarische oder die cis- und transleithanische Reichshälfte teilte. Der schneidige Marsch wurde dem Offizierkorps des Infanterieregiments Nr. 13 gewidmet, dessen Regimentskapellmeister Johann Nepomuk Král in den Jahren 1866 bis 1875 war. Interessant ist, dass dieser auch in Deutschland sehr bekannte Marsch als Kavalleriemarsch und zwar als Heeresmarsch IIIB,92 Aufnahme fand in die H.Dv. 34 das Verzeichnis „Deutsche Heeresmärsche“.

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