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Dramatic Tales (Die Sage vom Todten Moss)

Komponist: Götz Markus
Gattung: Symphonic Rock Overture
Schwierigkeit: C
Dauer: 6:30 Minuten
Format: A4
Besetzung: Blasorchester

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Tonprobe:



Die Komposition „Dramatic Tales“ wurde für die Trachtenkapelle Todtmoos 1863 e.V. zum 750jährigen Gemeindejubiläum 2018 komponiert. Markus Götz ließ sich dabei von der dramatischen Entstehungsgeschichte des Wallfahrtsortes inspirieren. Der Sage nach waren die Dämpfe eines giftigen Waldsumpfs - dem Todtmoos - so schädlich, dass Menschen und Tiere sofort daran starben.
Der Komponist wählte für sein Werk musikalische Mittel, die vielleicht auf den ersten Blick nicht zu einer mittelalterlichen Sage passen: barocke Formen wie die Fuge, kirchen-musikalische Wendungen sowie Rhythmen aus Pop und Hardrock. Markus Götz hat aus diesen unterschiedlichen musikalischen Stilmitteln ein monumentales und bewegendes Ganzes geschaffen.
Die Einleitung mit dem einprägsamen Hauptthema bringt den Zuhörer direkt in die karge Mooslandschaft zu alter Zeit. Der darauffolgende Teil (Allegro furioso) beschreibt den Kampf der Menschen und Tiere mit dieser Landschaft und ihren giftigen Dämpfen. Die immer wiederkehrenden Pausen (Takt 37 ff.), die den Fluss der Musik unterbrechen, charakterisieren diesen aussichtslosen Kampf.
Der langsame Mittelteil bringt einen Stimmungswechsel: Ein weiterer Teil der Sage erzählt von einem Leutpriester, dem die Mutter Gottes erschien. Sie gibt ihm die Aufgabe zusammen mit einem Tellermacher eine bestimmte Tanne zu suchen und diese zu fällen. Dabei stirbt der Tellermacher. Der Leutpriester schläft ein und findet am nächsten Morgen am Wurzelstock der gefällten Tanne das Gnadenbild der „Mater Dolorosa“. Die giftigen Dämpfe weichen. Der Sage nach entstand aus der gefällten Tanne die erste Gnadenkapelle in Todtmoss, der Beginn der berühmten Marienwallfahrt. Diese Geschehnisse setzt der Komponist mit einer choralartigen Melodie um, die von einem kammermusikalischen Präludium eingeleitet wird.
Der letzte Teil des Werkes erinnert an die dramatischen Szenen des ersten Teiles. Eine kurze Fuge soll den Bezug zum Kirchenbau und der Marienwallfahrt herstellen.

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