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San Pedro de Alcantara

Neuheiten
Komponist: Gomes Valdemar
Gattung: Konzertewerk für Blasorchester
Schwierigkeit: D
Dauer: 12:00 Minuten
Besetzung: Blasorchester

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Die spanische Kriegsgaleone mit 64 Kanonen, die zwischen 1770 und 1771 auf Kuba für einen englischen Reeder im Dienste des spanischen Königs gebaut wurde, verließ Peru 1784 in Richtung Cádiz mit einer riesigen Ladung Kupfer, Gold, Silber und anderen Wertgegenständen an Bord. An Bord befanden sich auch mehr als 400 Menschen, darunter Passagiere, Besatzungsmitglieder und Inka-Gefangene nach einem Aufstand. Die Atlantiküberquerung verlief reibungslos, wobei Portugal passiert wurde, um die günstigen Winde zu nutzen. Der Schiffbruch vor Peniche war das Ergebnis menschlichen Versagens, das offenbar auf französische Karten zurückzuführen war, die in Bezug auf die Position der Inseln Berlengas und der benachbarten Eilande dramatische Fehler enthielten. Am 2. Februar 1786 stießen sie bei ruhiger See und klarer Nacht auf die Felsformation Papoa und der Rumpf brach sofort entzwei. Der Boden sank schnell, während das Deck noch einige Zeit über Wasser blieb. 128 Menschen kamen ums Leben, darunter viele Indianer, die im Keller eingeschlossen waren. Dieses Schiffswrack gilt als eines der bedeutendsten
 
Was der Komponist vermitteln will und was man beim Zuhören spürt, ist zunächst der Klang der Macht, der Hoffnung, des Ruhms der Eroberung, des Glanzes des Reichtums. Es folgt die Wahrnehmung der maritimen Umgebung, die Harmonie mit der Sanftheit des Meeres, das Gleiten des Schiffsrumpfes im Schaum des Meeres an sonnigen, blauen Tagen. Doch neben dieser Ruhe hört man bald eine rhythmische Kette, die die Hektik, die geschäftige Mannschaft, die harte Arbeit eines Seemanns, die Verzweiflung eines exotischen Volkes, das in einem dunklen, feuchten Keller gefangen ist, wiedergibt. Ein ausgeprägter Rhythmus, der an den "Salero" Andalusiens erinnert, mit seinen arabischen Einflüssen und seinen Menschen, der die Resignation der anderen besänftigt, die gezwungen sind, sich zu fügen. Dann hören wir deutlich ein Crescendo, das uns die Qualen des Zusammenstoßes, der dem Schiffbruch vorausgeht, erahnen lässt. Das Zerbrechen des Rumpfes, das Wasser, das alles überflutet, die Verzweiflung, das Aufeinanderprallen der Körper auf den Felsen, die bevorstehende Tragödie. Vor dem "großen Finale", in dem die Rückkehr der musikalischen Sanftheit uns daran erinnert, dass die Geschichte zu Ende ist. Die Vorherrschaft der Natur über die menschliche Gier. Die Wellen, so sanft sie auch sein mögen, spülen die Trümmer, das Leben und die Schätze der Neuen Welt auf den Grund des Meeres.
 

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