Wir verwenden Cookies

Wir setzen auf dieser Webseite Cookies ein. Mit der Nutzung unserer Webseite, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Information dazu, wie wir Cookies einsetzen, und wie Sie die Voreinstellungen verändern können:

Lili Marleen

Komponist: Schultze/Zink
Arrangeur: Höfert Matthias
Schwierigkeit: B
Format: A4
Besetzung: Blasorchester

PDF:

Tonprobe:



Der Urtext dieses Liedes, ''das Lied eines jungen Soldaten auf der Wacht'' stammt von Hans Leip, einem deutschen Soldaten des ersten Weltkriegs. Hans Leip schrieb diese Strophen 1915 vor seiner Abfahrt an die russische Front. Dabei kombinierte er den Namen seiner Freundin Lili (Tochter seines Lebensmittelhändlers), mit jenem der Freundin eines seiner Freunde. Es besteht auch die Version, daß er sich von Marleen einer jungen Krankenschwester, die als er Wache schob, an ihm vorbei ging und langsam im Abendnebel verschwand, inspirieren ließ. Dieses Gedicht wurde später in seiner Poesiesammlung 1937 veröffentlicht.
Norbert Schultze wurde auf diese Gedicht aufmerksam und vertonte es 1938. Schultze war bereits vor seiner Vertonung des ''Mädchens unter der Laterne, die ihren Geliebten vor dem Kasernentor erwartet'' ein bekannter Komponist. Seine Opern, Filmsätze und Melodien für politisch inspirierte Liedtexte waren sehr erfolgreich. 1945 untersagten ihm die Alliierten weitere Arbeiten.
Der Weg zum Weltruhm, für ''Lili Marleen'', war aber sehr steinig. Joseph Goebbels wollte einen Marsch daraus machen, Lale Andersen wollte zuerst gar nicht singen und der Unterhaltungssender, für welchen Schultze das Lied vertonte, wollte es nicht spielen. Kurz vor dem Krieg machte Lale Andersen eine Aufnahme dieses Liedes, verkaufte aber nur 700 Kopien. 1941 strahlte jedoch das deutsche Heer die ''Lili Marleen'' bis zum Afrika-Korps aus und bewirkte damit den Durchbruch.
Im Großdeutschen Reich wurde das Lied alsbald wegen seines ''unheilvollen Charakters'' verboten - jedoch hinderte das nicht seine Verbreitung. Nach der deutschen Besetzung von Jugoslawien wurde in Belgrad ein Nachrichtensender erstellt, der Propaganda bis zum Afrika-Korps senden sollte. Leutnant Karl-Heinz Reintgen, der Direktor von Radio Belgrad, hatte einen Freund im Afrika-Korps, dem diese Melodie sehr gefiel. Am 18. August 1941 übertrug er die Lale-Andersen-Version zum ersten Mal. Auch Feldmarschall Rommel gefiel dieses Lied und er bat Radio Belgrad, es in die Sendungen fest zu integrieren. Was im Anschluss auch geschah. Es wurde bald zur Erkennungsmelodie dieses Senders und um 21.55 Uhr, kurz vor Sendeschluß ausgestrahlt.
Der Titel war nicht mehr zu bremsen sobald es irgendwo bekannt wurde. Auch die Alliierten hörten mit und ''Lili Marleen'' wurde somit die Lieblingsmelodie aller Soldaten gleich welcher Nationalität und Sprache sie angehörten.

153285
91,50