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    Bis ins Unendliche ….

    Komponist: Rudin Rolf
    Gattung: Frauenchor und Sinfonisches Blasorchester
    Dauer: 34:00 Minuten
    Besetzung: Blasorchester



    Das Leben eines Künstlers gestaltet sich seit Jahrhunderten mehr und mehr zu einem individuellen Abenteuer. Für diejenigen, die das Malerische, das Bildnerische zu ihrem Bestätigungsfeld erwählt haben, geht nach Pablo Picassos Meinung dieses individuelle Abenteuer immer auf das eine zurück, das der Archetyp unserer Zeit ist: Das Abenteuer van Goghs - ein im wesentlichen einsames und tragisches Abenteuer. In den Hunderten von Briefen, die Vincent van Gogh an seinen ihm in selbstloser Hilfsbereitschaft zugetanen Bruder Theo schrieb, läßt sich die nahezu lückenlose Biographie des Malers auf hohem literarischem Rang verfolgen. Doch nicht nur die äußeren Lebensumstände Vincents sind dort beschrieben, sondern auch die Beweg- und Hintergründe seines schöpferischen Tuns. Vincent gibt sich und seinem Bruder quasi Rechenschaft über sein künstlerisches Schaffen als Maler.
     
    Der Komponist schreibt zu seinem Werk: "Solange ich mich künstlerisch zu betätigen versuch, begleitet mich das Schaffen van Goghs, und die 10. Internationale WASBE-Konferenz 2001 in Luzern mit dem Motto "Arts" war für mich ein Initial, mich endlich mit einem musikalischen Werk Vincent van Gogh anzunähern. "Bis ins Unendliche…" habe ich das Stück genannt, und es thematisiert damit genau das, was meines Erachtens etwas Zentrales für Vincents Leben und Schaffen war, für einen Maler, der gesagt hat, daß er "lieber die Augen von Menschen male als Kathedralen, weil in den Augen die Seele wohne", einem Maler, der "in den Augen eines kleinen Kindes die Unendlichkeit zu sehen meinte", und für den "die Hoffnung in den Sternen", in der Unendlichkeit des tiefazurblauen, nächtlichen Sternenhimmels zu finden sei. "Im Malen ist etwas Unendliches" sagt er, und "in den Farben sind verborgene Dinge von Harmonie oder Kontrast, Dinge, die durch sich selber wirken, und die man durch kein anderes Medium ausdrücken kann." Und genau dies denke ich auch über Musik: "Im Klang ist etwas Unendliches", sage ich und "in den Tönen und Harmonien sind ebenfalls verborgene Dinge, die durch sich selber wirken, und die man durch kein anderes Medium ausdrücken kann."

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